Typ-2-Diabetes-Therapie

Gezielt erkennen und behandeln: Personalisierte Diagnostik für eine nachhaltige Therapie

Einleitung

Die personalisierte Diabetes-Therapie von Prof. Dr. Dr. Pfützner zielt darauf ab, Typ-2-Diabetes auf eine neue, wissenschaftlich fundierte Weise zu behandeln.

Der Ansatz basiert auf 30 Jahren eigener Forschung und setzt auf eine maßgeschneiderte Behandlung, die über die übliche Zuckerkontrolle hinausgeht und das komplexe Krankheitsgeschehen in den Mittelpunkt stellt. Durch eine gezielte Kombination moderner Medikamente, einer spezifischen Lebensstilberatung und der innovativen Analyse individueller Biomarker wird die Therapie auf die spezifischen Bedürfnisse jedes Patienten abgestimmt.

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Diabetes wird durch sogenannte dominante Gene vererbt. Wenn Sie diese Gene tragen, werden Sie früher oder später die Störung auch entwickeln. Den Zeitpunkt der Manifestation können Sie tatsächlich durch Ihren Lebensstil beeinflussen. Aber Ihr Risiko ist 50 Prozent, wenn ein Elternteil Diabetes hat und sogar 75 Prozent, wenn beide Elternteile betroffen sind.

Für wen ist diese Therapie geeignet?

Diese Therapie richtet sich an Menschen mit Typ-2-Diabetes, die mit konventionellen Methoden nicht die gewünschten Erfolge erzielen, sowie an Personen, die eine umfassendere, ursachenorientierte Behandlung wünschen. 

Auch Betroffene, deren Familienanamnese ein erhöhtes Diabetesrisiko zeigt oder die neben Diabetes an weiteren Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen leiden, profitieren von dieser personalisierten Therapie. Der Therapieansatz ist zudem für diejenigen sinnvoll, die frühzeitig auf eine Behandlung setzen wollen, um Spätschäden wie Neuropathie oder Nierenschäden zu verhindern.

Was leistet die Therapie?

Die personalisierte Diabetes-Therapie zielt darauf ab, den Typ-2-Diabetes grundlegend und langfristig zu behandeln, anstatt nur die Symptome zu lindern. 

Sie basiert auf einer umfassenden Diagnostik, die weit über die üblichen Blutzucker- und HbA1c-Werte hinausgeht. Durch die gezielte Phänotypisierung und den Einsatz spezifischer Biomarker wird ein individuelles Krankheitsprofil erstellt, das die genaue Ursache des Diabetes beleuchtet.

Die Therapie leistet konkret Folgendes:

Gezielte Behandlung der Ursachen:
Anhand der diagnostizierten Grundstörungen – etwa Insulinresistenz, übermäßig vorhandenes viszerales Fettgewebe und Beta-Zell-Dysfunktion – wird die Therapie so gestaltet, dass die zugrunde liegenden Störungen direkt adressiert werden.

Langfristige Stabilisierung des Blutzuckers:
Die Behandlung zielt darauf ab, die Blutzuckerwerte nachhaltig zu stabilisieren und die Krankheit zu kontrollieren, wodurch die Verschlechterung des Diabetes aufgehalten werden kann.

Vermeidung von Spätschäden:
Durch eine frühzeitige und gezielte Therapie können häufige Spätfolgen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenschäden und Nervenprobleme (Neuropathie) vermieden oder hinausgezögert werden.

Minimierung der Medikamentenabhängigkeit:
Ein maßgeschneiderter Einsatz von Medikamenten, die optimal auf den individuellen Phänotyp abgestimmt sind, hilft, unnötige Medikation zu vermeiden und langfristige Nebenwirkungen zu verhindern.

Verbesserung der Lebensqualität:
Durch die direkte Einflussnahme auf die Krankheit und das Vermeiden von Komplikationen und Nebenwirkungen bietet die Therapie den Patienten die Chance auf ein aktiveres und gesünderes Leben.

Diese ganzheitliche und präzise Vorgehensweise bietet Menschen eine Alternative zur konventionellen Therapie und richtet sich insbesondere an diejenigen, die ihren Diabetes nicht nur symptomatisch, sondern grundlegend und langfristig kontrollieren möchten.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Die personalisierte Diabetes-Therapie ist darauf ausgerichtet, individuell auf die Bedürfnisse der Person einzugehen und eine möglichst gezielte Optimierung der Behandlung zu erreichen. 

Alle eingesetzten Medikamente sind für die Therapie des Diabetes mellitus zugelassen. Da die Therapie jedoch je nach spezifischem Phänotyp und den eingesetzten Maßnahmen variiert, können verschiedene Nebenwirkungen auftreten. Die Häufigkeit und Schwere dieser Nebenwirkungen hängen von der Art der Therapie (Medikamente, Ernährung, Lifestyle) und der individuellen Reaktion des Patienten ab.

Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören:

Medikamentenbedingte Nebenwirkungen:

Metformin (häufig bei Typ-2-Diabetes verwendet):
Mögliche Nebenwirkungen können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit, Durchfall oder Bauchschmerzen sein. In seltenen Fällen kann es zu einer Laktatazidose kommen, was eine schwerwiegende, aber seltene Komplikation ist. 

GLP-1-Rezeptor-Agonisten:
Diese Medikamente können Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen verursachen. In seltenen Fällen kann es zu Bauchspeicheldrüsenentzündungen (Pankreatitis) kommen.

SGLT-2-Inhibitoren:
Mögliche Nebenwirkungen sind vermehrtes Wasserlassen, Infektionen der Harnwege und in seltenen Fällen eine Ketoazidose, eine ernste Stoffwechselstörung.

Hypoglykämie (Unterzuckerung):
Bei der Anwendung von Insulin oder bestimmten oralen Antidiabetika besteht die Gefahr, dass der Blutzucker zu stark sinkt, was zu einer Hypoglykämie führen kann. Symptome sind Zittern, Schwitzen, Schwindel und im schlimmsten Fall Bewusstseinsverlust.

Veränderungen im Gewichtsverlauf: 
Bei einigen Patienten kann es zu einer ungewollten Gewichtszunahme oder -abnahme kommen, abhängig von der Art der Therapie (z.B. Medikamente, Ernährungsumstellung).

Blutdruckveränderungen:
Einige Medikamente, wie SGLT-2-Inhibitoren, können zu einem Abfall des Blutdrucks führen, was bei einigen Patienten Schwindel oder Kreislaufprobleme verursachen kann.

Mangelernährung oder Dehydratation:
Bei einer extremen Ernährungsumstellung (z.B. sehr niedrige Kohlenhydrataufnahme oder ketogene Diät) können Mangelernährungen auftreten, insbesondere bei unzureichender Nährstoffzufuhr.
Eine verstärkte Ausscheidung von Flüssigkeit durch Medikamente wie SGLT-2-Inhibitoren könnte zu einer Dehydratation führen.

Psychische Belastungen:
Die Umstellung des Lebensstils und die intensivere Auseinandersetzung mit der Krankheit können bei einigen Patienten Stress oder psychische Belastungen auslösen.

Langfristige Effekte von Medikamenten:
Einige Medikamente, insbesondere solche, die zur Regulierung des Insulinspiegels eingesetzt werden, könnten bei langfristiger Anwendung mögliche Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislaufsystem oder den Nierenbereich haben.

Es ist wichtig zu betonen, dass nicht jeder Patient diese Nebenwirkungen erfahren wird. Die Therapie wird individuell auf den Patienten abgestimmt, und regelmäßige Überwachung hilft dabei, mögliche Nebenwirkungen frühzeitig zu erkennen und gegebenenfalls die Behandlung anzupassen.

Patienten sollten regelmäßig mit ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten in Kontakt bleiben, um die Therapie zu überwachen, eventuelle Nebenwirkungen zu besprechen und Anpassungen vorzunehmen.

Wie läuft die Therapie ab?

Der erste Schritt der Therapie besteht in einer umfassenden Untersuchung und Phänotypisierung, die individuell auf den Patienten abgestimmt wird.

Hierbei werden genetische Veranlagungen sowie spezifische Biomarker untersucht, um das genaue Krankheitsbild zu erfassen. Auf dieser Grundlage erstellt das Team von Professor Pfützner eine personalisierte Behandlungsstrategie, die folgende Elemente umfasst:

Lebensstilberatung:
Um die hormonelle Aktivität des Fettgewebes zu senken und die Insulinresistenz zu verringern, liegt ein Schwerpunkt auf einer kohlenhydratarmen Ernährung und moderat-intensiver Bewegung.

Medikamentöse Therapie:
Die Therapie wird so gestaltet, dass verschiedene Grundstörungen adressiert werden, z. B. Insulinresistenz, Beta-Zell-Dysfunktion und hormonelle Dysbalancen. Medikamente wie GLP-1-Analoga und SGLT-2-Inhibitoren werden oft eingesetzt, um eine Gewichtszunahme zu bremsen und die Stoffwechselbalance zu fördern.

Gezielte Insulingabe (sofern sinnvoll):
In vielen Fällen wird Insulin niedrig dosiert gegeben, um die Belastung der Beta-Zellen zu minimieren und einen stabilen Blutzuckerspiegel sicherzustellen.

Die Therapie wird für mindestens drei Monate fortgesetzt und regelmäßig auf ihre Wirkung überprüft.

Ziel ist es, den Krankheitsverlauf zu stabilisieren und die langfristige Stoffwechselkontrolle zu sichern.

Muss ich dafür nach Mainz kommen?

Für die personalisierte Diabetes-Therapie ist es sinnvoll, zumindest zum Beginn der Behandlung und bei Bedarf für spezifische Untersuchungen die Privatpraxis in Mainz aufzusuchen. In der Schweiz arbeiten wir bei der SOC+ mit der Swiss Mountain Clinic in Castaneda (www.swissmountainclinic.com) zusammen.

Vor Ort erfolgt eine umfassende Diagnostik, einschließlich der Phänotypisierung und biomarkerbasierter Analysen, um die Therapie individuell auf den Diabetes-Typ und die spezifischen Bedürfnisse anzupassen. Diese Diagnosen bilden die Grundlage für einen maßgeschneiderten Therapieplan.

Die eigentliche Behandlung und Betreuung können oft auch dezentral erfolgen, beispielsweise durch regelmäßige Abstimmungen mit dem Ärzteteam und eine mögliche Weiterführung in Kooperation mit dem Hausarzt. So wird gewährleistet, dass sowohl die präzise Diagnostik und das Spezialwissen des Instituts als auch eine kontinuierliche lokale Betreuung optimal genutzt werden können.

Was ist der Unterschied zur konventionellen Therapie?

Im Gegensatz zur klassischen Diabetesbehandlung, die sich vor allem auf die Blutzuckersenkung konzentriert, setzt die Therapie des Pfützner Science & Health Institutes auf eine ganzheitliche Behandlung der zugrunde liegenden Stoffwechselstörungen. 

Während die konventionelle Therapie oftmals standardisierte Abläufe mit einer Eskalation von Lebensstiländerung über Tabletten bis hin zur Insulintherapie vorsieht, wird bei uns die Behandlung individuell angepasst:

Phänotypische und genetische Analyse:
Die Therapie basiert auf einer detaillierten Analyse des individuellen Krankheitsbilds, was eine zielgenaue Auswahl der Therapiemaßnahmen ermöglicht.

Früher Einsatz von Insulin:
Während Insulin bei der konventionellen Therapie oft als letzte Maßnahme eingesetzt wird, erfolgt in unserem Institut eine gezielte Insulingabe zur Unterstützung der Beta-Zellen, sofern dies sinnvoll ist, um ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. 

Umfassende Risikominimierung:
Neben der Blutzuckerkontrolle wird gezielt auf die Verringerung der Atherosklerose-Risiken und die Vermeidung von Spätschäden geachtet, was zu einer insgesamt besseren Langzeitprognose führt.

Fazit der personalisierten Typ-2-Diabetes-Behandlung

Die personalisierte Diabetes-Therapie des Pfützner Science & Health Institutes von Professor Pfützner ist eine umfassende Alternative zur konventionellen blutzuckerzentrierten Behandlung von Typ-2-Diabetes. Sie geht gezielt auf die komplexen Stoffwechselstörungen ein und ermöglicht eine individualisierte, frühzeitige Behandlung, die das Fortschreiten der Krankheit verhindern und die Lebensqualität langfristig sichern kann. Die einzigartige Kombination aus wissenschaftlicher Diagnostik und maßgeschneiderter Therapie bietet Patienten die Chance auf eine stabilere und effektivere Diabeteskontrolle.

„Ich bin seit 2020 in Behandlung in der Praxis von Professor Pfützner. Mit der Behandlung und dem gesamten Team bin ich sehr zufrieden. Die Pulsatile Insulintherapie kommt mir zugute.“
Nicole Spehner
"Ein kompetentes und patientenorientiertes Praxisteam war die erste positive Erfahrung bei meiner Hyaluronidase-Infusionstherapie bei Prof. Dr. Andreas Pfützner im Februar 2024. Aber das Positivste war dann das Ergebnis einer zweiten Kontrolluntersuchung im Februar 2025 zu meiner Artherosklerose in einer Spezialpraxis. Im Befund steht unmissverständlich: 'Im Vergleich zum Vorbefund am 18.09.2024 eine deutliche Befundverbesserung.' Eine wunderbare Erfahrung kompetenter Komplementär- Medizin!"
Günter Grzega
„Mein Mann war nach einem Schlaganfall bei Prof. Pfützner in Behandlung und hat in seiner Praxis die RePair-Therapie erhalten. Schon gleich nach der Durchführung der Infusionen waren deutliche Verbesserungen zu sehen. Ich bin froh – ich habe meinen Mann zurück!“
Annette Mangold
„Ich bin Patient von Prof. Dr. Dr. med. Andreas Pfützner und nehme seit Jahren an Studien teil. Als die PIT-Studie begann, lag mein GFR-Wert bei 49 – ein besorgniserregender Wert mit Risiko für Nierenversagen und Dialyse. Durch die Behandlung, die zunächst alle zwei Wochen erfolgte, verbesserte sich mein GFR-Wert auf über 80. Nun findet sie nur noch alle fünf Wochen statt. Ich kann diese Therapie sehr empfehlen – sie ist deutlich einfacher als eine Dialyse!“
Reinhard Boll
"Die Deeskalationstherapie half mir, mein Gewicht zu reduzieren und auch auf längerer Sicht Medikamente abzusetzen."
Timo Seitenspinner

Fallbeispiel aus unserer Praxis

Neumanifestierter Diabetes

Therapieanpassung nach Nebenwirkungen

Fallbeispiel SOC+

Die 62-jährige Patientin VLT wurde 2010 mit einem HbA1c von 10,2 % erstmals durch ihren Hausarzt vorgestellt.

Bei einer Größe von 175 cm und einem Gewicht von 94 kg ergab sich ein BMI von 30,7 kg/m². Die initiale Therapie mit Metformin 500 mg führte zu gastrointestinalen Nebenwirkungen, sodass die Behandlung auf Glimepirid 3 mg umgestellt wurde.

Interessiert? Kontaktieren Sie uns!

Wenn Sie neugierig geworden sind, wie unser Programm Ihnen helfen kann, mehr Lebensqualität und Gesundheit zu gewinnen, laden wir Sie herzlich zu einem unverbindlichen Beratungstermin ein. Lassen Sie uns gemeinsam den ersten Schritt in Richtung einer individualisierten Diabetes-Therapie gehen.